Der interne Sinuslift
Der interne Sinuslift, auch geschlossener oder minimalinvasiver Sinuslift genannt, kommt zum Einsatz, wenn noch ausreichend Knochensubstanz vorhanden ist und nur ein kleiner Aufbau des Sinusbodens notwendig ist. Die Kieferchirurg führt an der Stelle des Zahnverlustes eine kleine Bohrung am Kiefer bis zum Übergang zur Kieferhöhle durch. Im zweiten Schritt wird eine Anhebung des Kieferhöhlenbodens durchgeführt. Im dritten Schritt wird der geschaffene Hohlraum zwischen Knochen und Schleimhaut mit Knochenleitmaterial aufgefüllt. Implantate können im Rahmen dieses Verfahrens in vielen Fällen sofort gesetzt werden.
Der externe Sinuslift
Der sogenannte externe Sinuslift wird angewendet, wenn größere Defekte an der Knochensubstanz vorliegen und korrigiert werden müssen. Der Kieferchirurg führt eine kleine Öffnung zur Kieferhöhle durch. Über diese Öffnung wird die Kieferhöhlenschleimhaut angehoben und so der benötigte Hohlraum für das Knochenaufbaumaterial geschaffen. Anschließend wird das Knochenaufbaumaterial eingebracht und die Öffnung verschlossen. Daran anschließend erfolgt die Einheilung und Umwandlung des Knochenaufbaumaterials zu eigenem Knochengewebe. Die Implantatsetzung erfolgt nach der Heilungsphase.
Das Ballonverfahren
Bei dieser minimalinvasiven Operationsmethode wird ähnlich wie beim internen Sinuslift eine kleine Bohrung durchgeführt. Beim sogenannten Ballonverfahren wird ein flüssigkeitsgefüllter Ballonkatheter verwendet, um eine präzise Bestimmung des Knochenaufbaus durchzuführen und die Kieferhöhlenschleimhaut zu erhöhen. In den geschaffenen Hohlraum wird ein Knochenersatzmaterial eingebracht und die Öffnung verschlossen. Danach erfolgt die Einheilung und Umwandlung des Knochenaufbaumaterials zu eigenem Knochengewebe. Das Implantat wird nach der Heilungsphase gesetzt.